Darum geht's
Ausflugsziel, Sport-Eldorado und Kraftort: Wir Menschen schätzen die Natur Bayerns. Was uns gut tut, kann aber für Tiere und Pflanzen Stress bedeuten.
Die Natur darf nicht überfordert werden. Wir wollen, dass die Menschen die Natur genießen und gleichzeitig respektvoll und achtsam mit ihr umgehen.
Denn unser Outdoor ist ihr Zuhause.
Das müsst ihr bei der umweltgerechten Ausübung eurer Freizeitaktivitäten in der Natur beachten. Wir geben euch einen Überblick über die gängigsten Freizeitaktivitäten.
10 Grüne Basics
Zu diesen Zeiten machen Wildtiere das gleiche wie Menschen: Abendessen bzw. frühstücken und im Schutz der Dunkelheit Ruhe finden. Gönn den Tieren menschenfreie Zeit und plane deine Aktivitäten für die hellen Stunden.
Ein unberührter Platz mitten in der Natur fürs Zelt, Biwak oder Wohnmobil – Freiheit pur. Doch aus der Sicht von Tieren, Pflanzen und Grundstückeigentümer*innen ein Eingriff in ihr Reich. Bitte halte dich an die ausgewiesenen Plätze oder – bei Privatgrundstücken – frag die Eigentümer*in.
Ausklang und oft Höhepunkt eines Naturtags ist ein Lagerfeuer. Oft weit weg dabei der Gedanke, dass schon ein Funkenflug Unkontrollierbares auslösen kann, und eine provisorische Feuerstelle die Pflanzenwelt schädigt. Deshalb nutze unbedingt die vorgesehenen Stellen oder erkundige dich bei Grundstücksberechtigten, welche Entfernungen einzuhalten sind.
Wer schmeißt zuhause den Müll auf den Boden, lässt das Abspülwasser in den Teppich laufen und macht irgendwohin? Hoffentlich niemand! Tu‘s auch nicht in der Natur. Mit Tüten lässt sich alles mit nach Hause nehmen. Einer ist keiner, aber in Summe sind wir viele.
Nicht langweilig, sondern aktiver Naturschutz: Markierte Wege sind extra für uns erschlossen und gepflegt. In Bayerns Landschaften sind so viele davon geboten. Querfeldein richtet mehr Schaden an als vielen bewusst ist. Beachte auch die Schilder und Sperrungen.
Stadtlärm, laute Nachbarn, Autoverkehr – „Geräuschverschmutzung“ erleben wir im Alltag zu Genüge. Auch deshalb zieht es uns in die Natur. Genieß das Vogelgezwitscher, das Rascheln oder Plätschern. Laute Musik und lärmendes Verhalten sind auch für Wildtiere Stress.
Endlich mal frei laufen lassen? Bitte nicht in der freien Wildbahn. Denn selbst wenn wir unseren Hund gut anleiten können, wecken Wildtiere, Vögel und Jungtiere auch in einem gut erzogenen Haushund den Jagdinstinkt. Leine anlegen und Kotbeutel mitnehmen – für viele schon eine Selbstverständlichkeit!
Streicheln und Füttern, das ist rein menschliches Vergnügen. Sie brauchen uns dafür nicht und es kann ihnen Schaden zufügen. Die meisten von uns beherrschen die Laut- und Körpersprache von Weidetieren nicht, deshalb ist für alle besser: Abstand halten.
Schönste Fotos werden geshared oder wandern ins Album – warum also Pflanzen pflücken? Alpenrose, Enzian oder Edelweiß überleben das harte Bergwetter, aber keine Vase.
Gib der Natur, was sie dir gibt!
Out of the Box
Ausgewildert – der Wettbewerb fand 2021 im Rahmen von 50 Jahre StMUV statt. Die innovativen und kreativen Ergebnisse der Teilnehmer*innen findest du, wenn auf den Button klickst. Mach doch selbst das nächste Mal mit!